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Kay-Dee
Anmeldedatum: 08.04.2008 Beiträge: 3064 Wohnort: Hamburg Norderstedt Alter: 54
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Verfasst am: 18.10.2012, 14:46 Titel: Kaufberatung: Mit welchem Mini-Z beginne ich am Besten? |
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Wie oft liest man die Frage: ich finde die kleinen Mini-Z toll und will auch einen haben - aber welcher?
Dazu muss man sich zuerst eine Checkliste der wichtigsten Fragen für sich selber beantworten:
1) WO will ich fahren?
2) MIT WEM will ich fahren?
Und falls das nicht reicht:
3) WAS will ich fahren?
Zu dem WO:
- zuhause indoor: in den heimischen 4 Wänden kann man fahren, je nach Untergrund mehr oder weniger gut und mit allen Modellen aus der Mini-Z Serie
- zuhause outdoor: aufgrund des kleinen Maßstabes nicht zu empfehlen
- Rennstrecken: hier haben sich als Untergrund hochwertiger Nadelfilz & RCP Bahnen als Standard etabliert, es gibt aber auch Strecken auf LKW Antirutschmatten oder Ripsteppiche (teilweise mit Plastidip versiegelt), auf denen gefahren wird; Tuning und Setup unterscheiden sich hier teilweise erheblich zwischen den Belägen, grundsätzlich wird bei RCP härter und bei Teppich weicher abgestimmt
Zu dem MIT WEM:
- alleine: alleine zu fahren macht langfristig am wenigsten Spaß, stellt im Umkehrschluss aber auch die geringsten Anforderungen an das Equipment – solange man selber Spaß hat reicht sogar ein ur(alten)-MR-01
- mit Freunden: Fahren mit Freunden macht schon deutlich mehr Laune. Wer privat mit Freunden fährt stimmt sich idealerweise ab, in welchem technischen Rahmen gefahren werden soll; so kann man bei Bedarf Kosten für die „allerneusten Bling-Bling“ Teile im Rahmen halten und hat eine homogene Leistungsdichte
- Rennen: wer zu Rennen fährt orientiert sich idealerweise an den örtlichen Gegebenheiten; was die Top-Fahrer vor Ort nutzen, um schnell zu sein, ist ein erster Orientierungspunkt für die eigene Einkaufsliste.
Zu dem WAS:
1) Zuhause indoor:
a) Tourenwagen: egal ob MR-01, MR-015, MR-02(i) oder MR-03 Chassis, um auf seinem heimischen Laminat, Parkett oder (nicht zu hochflorigem) Teppich ein paar Runden zu drehen reicht einfachstes Equipment. Wichtigstes Tuning: passende Reifen zum Untergrund. Die Wahl des Chassis ist eine Entscheidung des Geldbeutels und / oder der Lieblingskaro. Für den Einstieg in die Welt des RC Fahrens die ideale Klasse.
b) Drifter: du willst lieber quer als schnell um Stühle und Tische rum? Kein Thema, mit dem AWD Chassis ist das möglich. Technisch anspruchsvoller als ein 2WD Tourenwagen, kannst man hiermit zum Driftking werden. Auch hier gilt: Reifen sind das A&O.
b) Off-Roader: Hochfloriger Teppich oder auch mal Lust abzuheben? Hier ist die Auswahl richtig groß. Mit dem Overland Chassis (2WD) oder dem Mini Z 4x4 kann man jede Teppichkante erklimmen und zum Wohnzimmer Crawler werden. Zu langsam? Dann her mit dem 2WD Mini-Z Monster. Entsprechend motorisiert sind weite Sprünge und Wheelies möglich. Zu guter Letzt gibt es seit ca. 1 Jahr mit Optima und Lazer 2 Buggy Chassis mit 4WD Antrieb. Hier kann man je nach Setup die Gene von Tourenwagen, Drifter und Monster vereinen – sozusagen ein Universalfahrzeug.
2) Zuhause outdoor:
Wie oben bereits geschrieben: nicht zu empfehlen. Wer es dennoch probieren möchte: bedingt sind Overland, Monster und Buggy einsatzfähig. Vor- und Nachteile siehe oben.
3) Rennstrecken:
a) Tourenwagen: hier sollte es mindestens ein MR-03 mit ASF Platine sein, besser ein MR-03VE, um technisch auf Augenhöhe zu sein. Die meisten Clubs orientieren sich an den Reglements von Kyosho, One28 oder PN, so daß hier auch eine allgemeine erste Übersicht möglich ist. Anschliessend sollte man vor-Ort den Fahrern möglichst viele Fragen stellen und über die Schulter schauen um zu sehen, was idealerweise eingesetzt wird.
Wer bastel- und experimentierfreudig ist, kann auch einen MA-020 oder MA30 zum Racer aufbauen (guter Ausgangspunkt ist hierzu das neue 030 Chassis). Gerade bei rutschigen Untergründen kann dieses ein Vorteil sein, erfordert aber viel Setuparbeit und im Vergleich zum 2WD Chassis mehr finanziellen Einsatz.
b) Formel 1
Für viele die „Königsdisziplin“. Optisch sehr ansprechend und im Handling deutlich zickiger als ein MR-0x Chassis. Ist an den meisten Strecken eine Nischenklasse und nicht unbedingt erste Wahl für den Einstieg, für den fortgeschrittenen Fahrer jedoch eine echte Herausforderung.
Für den Einsteiger lohnt sich sicherlich das neue Modell MF-015. Mit seiner Gyrounterstützung macht es den Einstieg in die F1 Welt deutlich einfacher, als es noch mit den ersten MF-010 Chassis der Fall war.
Immernoch unschlüssig?
Dann hier der "goldene Standard" für den Einstieg:
Schmales Budget: MR03 Sports, Sports2, Mini Z RWD oder AWD Sports, Mini Z AWD
Beste Wahl: MR-03Evo Chassis Set zzgl. einer guten Funke dem verbauten Empfänger entsprechend.
Welche Karosserie?
Diese Frage ist für den Fahrleistung nur bei Tourenwagen und Driftern wichtig. Neben dem optischen Gefallen gibt es für das Handling folgende Daumenregel: kurzer Radstand / schmale Front / RM & HM Motor / wenig Offset – sehr agiles Fahrverhalten; langer Radstand / breite Front / MM & LM Motor / viel Offset - sehr stabiles Fahrverhalten. Durch die unterschiedliche Kombination dieser Elemente kann man sich sein Chassis an den eigenen Fahrstil anpassen. Gerade für den Einstieg sollten möglichst viele stabile Eigenschaften gewählt werden.
Ergänzend wird benötigt:
Ladegeräte z.B.
a) Maha Powerex 9000
b) SkyRC NC 2500
c) Voltcraft IPC 1 (oder baugleiche)
Akkus z.B.
a) R1 Wurks 990 oder 750
b) TRP 747
c) Marka 900
d) PN 750 oder 900
Werkzeug
a) im RtR Kasten sind die Grunddinge enthalten
b) ein schöner Kreuzschraubendreher, Radmutternschlüssel und Inbus sind optional sehr zu empfehlen - z.B. das Multifunktionswerkzeug von Atomic (AW 005)
Alle hier genannten Artikel sind bei den Sponsoren oder teilweise auch im "BIETE-Bereich" hier im Forum zu bekommen.
Copyrights und Text by "Racer" |
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