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painless
Anmeldedatum: 07.04.2008 Beiträge: 299 Wohnort: Nähe Pirmasens Alter: 58
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Verfasst am: 28.08.2009, 07:49 Titel: Karosserien Lackieren |
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DieseAnleitung soll nur die grundsätzlichen Schritte zum Lackieren von Karos aufweisenwie es meiner Meinung nach am besten geht.
Natürlich ohne den anderen Lackern zu nahe treten zu wollen.
1. Wunschkaro ans Chassis anpassen und eventuelle Verstärkungen anbringen.
2. Mit 800er Nasschleifpapier oder entsprechenden Trockenschleifpat leicht anrauen.
3. Mit Spriritus entfetten und reinigen.Dabei die Ecken,Sicken und Hinterschneidungen nicht vergessen.Gut Trocknen.
4. Zur besseren Zugänglichkeit beim Lacken die Karo mit doppelseitigen Klebeband innen am Dach auf einen Sockel kleben. 0,5 Liter Glasflasche(Cola o.ä.)hat sich gut bewährt.(Standsicher)
5. Grundierung auftragen.Ich persöhnlich bevorzuge hierbei Grundierung für den KFZ-Bereich aus dem Baumarkt.
Wichtig hierbei erstmal ganz dünn annebeln und nach der Antrocknung gleichmäßig überziehen.von unten nach oben damit auch die Radläufe und Unterkanten grundiert sind.
6. Grundierung komplett durchtrocknen lassen und wieder anschleifen.
7. Erneut den Spriritus einsetzen und trocknen.
8. Je nach Belieben mit der Dose oder der Airbrushpistole die erste Lackschicht aufbringen.
Wer Spraydosen verwendet muss sich natürlich vergewissern daß der Lack mit der Grundierung verträglich ist.Am besten gleicher Hertseller.
Dünne Schichten auftragen jeweils mit kurzer Antrocknungsphase.
Beim Brushen verwende ich Acrylfarben von Schmincke.
Ich verdünne sie soweit daß eine sahnige Konsistenz entsteht.
Auch hier gilt dünne Schichten auftragenbis eine gleichmäßige Deckung entsteht.Der Glanz beim brushen kommt erst mit Klarlack.
9. Wenn der Lack durchgetrocknet ist eine ganz dünne Schicht Klarlack.
10. Decals nach Wunsch und eventuelle Farbapplikationen mit Feinem Pinsel aufbringen.
11. Wieder das lästige Trocknen lassen.
12. Klar lackieren.Hier ist besonders darauf zu achten sich Zeit zu nehmen.
Decals haben die lästige Angewohnheit Falten zu ziehen oder sich aufzulösen wenn man zuviel lösemittelhaltigen Klarlack drauf sprüht.
Ich verwende immer Klarlack aus der Spraydose
Deshalb mehrfach annebeln und zwischen den einzelnen Sprühgängen durchtrocknen lassen.
Erst am Schluss so viel Klarlack aufbringen daß eine homogene Lackfläche entsteht.
Ihr seht auf diese Art ist eine Karo nicht an einem Nachmittag mal schnell gemacht aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Ich fahre meine Karos und der Lack hält genauso lange wie bei gekauften.
Und kleine Schrammen kann man sogar weg polieren.
Ich hoffe mit dieser Anleitung einigen Lust und Mut gemacht zu haben selbst individuelle Karos zu kreieren _________________ gibt keine blöden Fragen , nur dumme Antworten oder so ähnlich
Infightcenter/RC-TEC Team |
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Kay-Dee
Anmeldedatum: 08.04.2008 Beiträge: 3064 Wohnort: Hamburg Norderstedt Alter: 54
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Verfasst am: 28.08.2009, 08:48 Titel: |
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Sehr schönes Tutorial - Danke
Kleiner Hinweis noch:
Solltet Ihr mehrfarbig lackieren wollen und dabei sogenannte
Basis Metallic Lacke verwenden - ist es Ratsam den Metallic Lack vor weiterer Bearbeitung mit Klarlack zu versiegeln.
Diese Basis Lacke sind sehr empfindlich was Fingerabdrücke oder Kratzer
anbelangt und die entstehen relativ schnell bei weiteren Bearbeitungen wie z.B. Abkleben.
Auch kann man diese vor dem Klarlack nicht mehr anschleifen, daher sollte man den Klarlack bereits nach einer großzügigen Ablüftzeit auftragen.
Zum Klarlack:
Es gibt neuerdings sogenannte Umwelt bzw. Öko Lacke die damit werben nur wenig Lösemittelanteil zu haben - Finger weg
Weniger Lösemittel bedeutet in den meisten Fällen das das verwendete
Stärker bzw Schärfer ist, was unter Umständen dazu führt das Euer Untergrund angegriffen wird. Das gilt ebenso für extrem schnelltrocknende Lacke.
So und jetzt viel Spaß beim designen neuer Karos
Kay-Dee _________________ LMN Racing Team, PN Racing - Team Germany
PNWC 2011, PNWC 2013, PNEC 2015, PNWC 2015, PNWC 2016, PNWC 2017, PNWC 2018, PNWC 2019 |
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CuBe
Anmeldedatum: 20.12.2007 Beiträge: 853 Wohnort: Schwelm Alter: 46
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Verfasst am: 28.08.2009, 12:08 Titel: |
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kann man eine ca. angabe zu den trocknen-Zeiten machen?
als absoluter laie möcht man nicht zu früh gucken, obs trocken ist, und dann irgendwo doch finderabdrücke hinterlässt _________________ The only thing necessary for the triumph of
evil is for good men to do nothing__________
Edmund Burke |
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BlueDragons
Anmeldedatum: 29.09.2007 Beiträge: 917 Wohnort: Lippe Alter: 49
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Verfasst am: 28.08.2009, 12:41 Titel: |
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Bei Schicht auf Schickt Lackierung warte ich meistens so ca. ne halbe Stunde (je nach Temperatur).
Wenn es komplett trocknen muss (s.o.) lasse ich die Karo mindestens 24 Std. in Ruhe... _________________ Nemo me impune lacessit!
Nosce te ipsum! |
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Kay-Dee
Anmeldedatum: 08.04.2008 Beiträge: 3064 Wohnort: Hamburg Norderstedt Alter: 54
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Verfasst am: 28.08.2009, 13:51 Titel: |
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Ich würde auf jeden Fall immer die Hersteller Angaben beachten
Trocken sowie Ablüftzeiten sind in der Regel immer angegeben.
Vorsicht aber mit irre führenden Angaben wie z.B. "Staubtrocken nach..." - das ist keine Aussage über die Durchhärtung und der Lack ist in der Regel dann immer noch empfindlich gegenüber mechanischer Beanspruchung Fingerabdrücke, Kratzer usw.
Leider kann man nicht wirklich eine pauschale Ansage machen
Ich kenne Lacke die kannst du nach ner halben Stunde anfassen und welche, die erst nach 20 Stunden
Aber macht euch nicht verrückt damit - aus Erfahrung wird man Klug _________________ LMN Racing Team, PN Racing - Team Germany
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BlueDragons
Anmeldedatum: 29.09.2007 Beiträge: 917 Wohnort: Lippe Alter: 49
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Verfasst am: 28.08.2009, 14:07 Titel: |
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Und das wichtigste beim lackieren nicht vergessen:
GEDULD!!! _________________ Nemo me impune lacessit!
Nosce te ipsum! |
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Patrick.B
Anmeldedatum: 26.04.2008 Beiträge: 271 Wohnort: Bonn Alter: 31
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Verfasst am: 29.08.2009, 09:58 Titel: |
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könntet ihr noch davon Bilder rein stellen? |
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Patrick.B
Anmeldedatum: 26.04.2008 Beiträge: 271 Wohnort: Bonn Alter: 31
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Verfasst am: 12.09.2009, 13:23 Titel: |
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Hi.
Wie lackiert man ein Fahrzeuig um wo alle scheinwerfer Drann sind??
Ich kann ja nicht jedes kleinteil müselig abkleben?? |
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CuBe
Anmeldedatum: 20.12.2007 Beiträge: 853 Wohnort: Schwelm Alter: 46
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Verfasst am: 12.09.2009, 14:17 Titel: |
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dafür gibt es ja die whitebodies....da sind die kleinteile alle ab.
ansonsten entweder müselig abkleben oder versuchen die sachen abzumachen....dabei geht aber gerne das ein oder andere zu bruch.
also so oder so ist dann vorsicht geboten.. _________________ The only thing necessary for the triumph of
evil is for good men to do nothing__________
Edmund Burke |
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Patrick.B
Anmeldedatum: 26.04.2008 Beiträge: 271 Wohnort: Bonn Alter: 31
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Verfasst am: 12.09.2009, 14:22 Titel: |
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Ich hohl mir dann eine Unlackieete wie du gesagt hast |
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oOPsychoOo
Anmeldedatum: 07.09.2009 Beiträge: 23
Alter: 32
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Verfasst am: 12.09.2009, 16:53 Titel: |
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Ne Alternative wäre denk ich noch flüssiger Maskierfilm
Einfach draufpinseln und danach wieder abziehn.
Edit:
Direkter Link geht leider nicht, aber Google hilft trotzdem weiter
Gibts zB bei http://www.airbrush-city.de |
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schnitter
Anmeldedatum: 05.11.2008 Beiträge: 82 Wohnort: PB
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Verfasst am: 05.10.2009, 20:18 Titel: |
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mal noch ne Frage, so Sachen wie Heckspoiler, Schweller, etc, die in Wagenfarben lackiert werden sollen, wenn sichs anbietet vorher anbauen?
Klebt ihr diese oder verpresst ihr die "knuppel" nur heiß
ThX Jens |
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BerndWilli
Anmeldedatum: 02.05.2009 Beiträge: 24 Wohnort: Neunkirchen-Seelscheid
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Verfasst am: 06.10.2009, 04:56 Titel: |
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Hallo Jens,
ich würde die Teile, wenn's denn geht, immer vorher abbauen und separat spritzen. Das ist einfacher. Denke nur mal an die Unterseite vom Spoiler, an die Du nicht so gut rankommst, wenn er montiert ist.
Schrauben würde ich immer vorziehen. Das ist wesentlich sauberer. Wenn schrauben nicht geht, dann würde ich kleben.
Bernd |
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Bugs Bunny
Anmeldedatum: 27.11.2007 Beiträge: 1044 Wohnort: Dresden Alter: 43
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Verfasst am: 06.10.2009, 06:33 Titel: |
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schnitter hat Folgendes geschrieben: |
Klebt ihr diese oder verpresst ihr die "knuppel" nur heiß |
Also wenns ein neuer Bodykit ist, würde ich die "Knuppel" mit dem Lötkolben verschmelzen.
Ansonsten wie Bernd schrieb, nachher erst zusammenauen.
Gruss Mike _________________ Mehr als zwei mal schütteln ist Selbstbefriedigung |
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painless
Anmeldedatum: 07.04.2008 Beiträge: 299 Wohnort: Nähe Pirmasens Alter: 58
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Verfasst am: 09.10.2009, 22:20 Titel: |
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Noch ein Tipp von mir.
Jeder hat bestimmt ne total geschrottete Karo rumliegen.
Ist auf jeden Fall noch als Übungsstück zu gebrauchen.
da kann man alles dran üben ohne daß gleich ne gute Karo bei drauf geht.
Ich teste damit z.b. Lackverträglichkeit etc. _________________ gibt keine blöden Fragen , nur dumme Antworten oder so ähnlich
Infightcenter/RC-TEC Team |
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